Kooperation zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
Grundschulen und Kindertageseinrichtungen sind eigenständige, aber eng miteinander verbundene Institutionen, die einen entscheidenden Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder leisten.
Ziel einer Kooperationsvereinbarung zwischen Grundschulen und Kindertageseinrichtungen ist es, Grundsätze in der Erziehungs- und Bildungsarbeit festzulegen, die Zusammenarbeit zu vertiefen und den Kindern optimale Bedingungen während ihres Aufenthaltes in Schule und Kindertageseinrichtung zu verschaffen. Dies geschieht auf der Grundlage eines weitgehend einheitlichen, an kindlichen Bedürfnissen orientierten pädagogischen Ansatzes.
Grundlegendes zur Gestaltung und Entwicklung von Bildungs- und Erziehungsprozessen wird miteinander besprochen und aufeinander abgestimmt. Jeder Vertragspartner entwickelt auf dieser verbindlichen Grundlage sein eigenes, eng mit dem des Anderen verknüpftes pädagogisches Konzept.
- Die Kindertageseinrichtungen sowie die Leoschule haben Kooperationsbeauftragte benannt.
- Mehrmals im Jahr finden regelmäßige, verbindliche Arbeitstreffen statt.
- Um eine Kontinuität der Bildungs- und Erziehungsprozesse zu erreichen, tauschen wir uns gegenseitig über unser Bildungs- und Erziehungsverständnis aus und legen die Schnittmengen fest. Eine Maßnahme, die dies fördert, ist die gegenseitige Hospitation. Durch sie erhalten alle pädagogischen Fachkräfte Einblick in die pädagogische Arbeit der Partnereinrichtung. Die Hospitationen werden jährlich geplant, festgelegt und reflektiert.
- Wir treffen Absprachen zur Gestaltung des Informationsabends für die Eltern der Vierjährigen. Dies geschieht auf Leitungsebene.
- Wir verständigen uns über gemeinsame Handlungs- und Fördermaßnahmen: Im Rahmen der Anmeldung werden die Kinder mit Hilfe der „Starterbox“ bezogen auf ihre Schulfähigkeit beobachtet. Die Leoschule tauscht sich mit den entsprechenden Erzieherinnen über ihre Beobachtungen aus, sofern die Erziehungsberechtigten hierzu ihr Einverständnis erklären. Die „Starterbox“ wird in der Kindertagesstätte im Vorfeld bei Bedarf vorgestellt.
- Unsere Kinder erhalten die Möglichkeit, im eigenen Übergangsprozess aktiv mitzuwirken. Ihre Bedürfnisse berücksichtigen wir bei der Planung der Inhalte jedes Jahr aufs Neue: Es findet weiterhin das Projekt „Lesekumpel“ statt, bei dem die Vorschulkinder die dritten Schuljahre zu regelmäßigen Vorlesestunden besuchen. Die Vorschulkinder erhalten ferner die Gelegenheit zur Hospitation in den ersten Schuljahren.
- Die Eltern der Kinder sind für uns Erziehungspartner. Wir verabreden unsere Zusammenarbeit mit ihnen. Dabei geht es sowohl um Transparenz als auch um Mitwirkung und Beratung. Es gibt einen Austausch mit Eltern zur Entwicklung des Kindes: Nach der Beobachtung der Kinder mit Hilfe der „Starterbox“ erfolgt mit den Eltern ein Austausch über die Ergebnisse ihres Kindes. Die Eltern der kommenden Erstklässler werden im Mai vor der Einschulung zu einer Informationsveranstaltung in die Schule eingeladen.